Herzlich Willkommen auf der Internetseite des Institut für analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie e.V.

Zusatzqualifikation SKEPT 2025
Wichtiger Hinweis für Absolventen der Universitäten und Hochschulen
Nur noch bis 2026 können Sie die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten beginnen

Wir bieten Ihnen:

Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeuten

nach dem PTG und den Richtlinien der VAKJP mit zwei Fachkunden: der tiefenpsychologisch fundierten und der analytischen Psychotherapie für Kinder und Jugendliche.

Weiterbildung für Kinderärzte und Fachärzte:

Erwerb der fachbezogenen Zusatzbezeichnung tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie. Sofern Sie an der kassenärztlichen Versorgung teilnehmen, können Sie psychotherapeutische Leistungen abrechnen.

Weiterbildung für Kinder- und Jugendpsychiater:

Erwerb des Zusatztitels Psychoanalyse, gemäß   der Weiterbildungsverordnung der Ärztekammer und unserer Institutsinternen Weiterbildungsordnung.

Weiterbildung für Psychologen

in den Fachkunden tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie für Kinder und Jugendliche

Weiterbildung für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten.

Bereits in der Fachkunde TP und VT approbierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten können bei uns die Fachkunde AP erwerben, um sie im Rahmen der Kassenärztlichen Versorgung abzurechnen.

Fortbildungen

für niedergelassene und in Institutionen arbeitende Kollegen. Im psychoanalytischen Forum bieten wir zusammen mit dem IPR-PA ein breit gefächertes Fortbildungsangebot an.

Gasthörer

sind jeder Zeit willkommen und können an allen unseren Vorlesungen und Seminaren teilnehmen (mit Ausnahme der kasuistisch-technischen Seminare). Sie bezahlen eine reduzierte Semestergebühr.

Wir bilden seit über 50 Jahren analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten aus.

Seit 1999 sind wir ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut. Seither nehmen wir an der vertragsärztlichen Versorgung für Kassenpatienten teil. Als Mitgliedsinstitut der VAKJP stimmen wir bundesweit die fachlichen Kriterien der Aus- und Weiterbildung mit anderen psychoanalytischen Instituten ab.

Wir sind ein gemeinnütziger Verein mit über 50 Mitgliedern und führen ein lebendiges Institutsleben. Neben der Aus- und Weiterbildungsarbeit, die vom ehrenamtlichen Engagement unseres Lehrkörpers getragen wird, setzen wir uns mit gesellschaftspolitischen Problemen und kulturkritischen Themen auseinander.

1958 wurde das Institut für analytische Psychotherapie im Rheinland e.V. (IPR) in Köln gegründet.

Nach dem 2. Weltkrieg war es das erste Ausbildungsinstitut im Rheinland und eines der ersten psychoanalytischen Institute in der Bundesrepublik. Die Gründung des „Rheinlandinstituts“ wollte der Psychoanalyse in Deutschland nach der Vertreibung ihrer Vertreter und der Zerstörung ihrer Strukturen durch den Nationalsozialismus wieder neue Geltung verschaffen. Zugleich sollte es dem steigenden Bedarf an psychotherapeutischer Hilfe in der Region nachkommen. Die Intention der Gründer/innen (Thea von Beckerath, Günther Elsässer, Gerhard Kloska, Melitta Mitscherlich, Rolf Phieler, Margarete Seiff, Magda und Hans Quint) war ein „freies“ Institut, in dem sich die Psychoanalyse mit all ihren Richtungen entfalten konnte. Zu der offenen Haltung gehörte, dass man seit 1962 neben der Ausbildung zum Psychoanalytiker auch weiterhin die Ausbildung zum Psychagogen anbot. Bis 1972 war das IPR das einzige psychoanalytische Ausbildungsinstitut in Köln und Umgebung. Generationen von Psychoanalytikern und analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten wurden hier ausgebildet.

Das IPR war von Anfang an ein Ort kreativer Auseinandersetzung mit psychoanalytischen Schulrichtungen. Das Institut hat sich dieses Selbstverständnis bis heute erhalten und ist offen für die Vielschichtigkeit der Psychoanalyse: wie z.B. die aktuellen Konzepte der Objektbeziehungstheorie, der Selbstpsychologie, der relationalen und der intersubjektiven Psychoanalyse. Zunehmend bezieht es die Affektforschung, die Säuglings- Kleinkind- und Bindungsforschung in den Lehrplan mit ein. Gegenwärtig haben die Neuropsychologie, die Trauma – Theorie und familiendynamischen Konzepte Aufnahme in den Ausbildungskanon gefunden. Veränderte Krankheitsbilder und Konfliktpathologien sowie die Zunahme frühkindlicher Störungen erfordern fortlaufend Modifikationen in den Behandlungstechniken.

Das erste Psychotherapeutengesetz aus dem Jahr 1999

veränderte die Ausbildungssituation grundlegend. Das Institut wurde zu einer staatlich anerkannten Ausbildungsstätte. Da wir auf eine lange Erfahrung zurückgreifen können, erfüllen wir alle geforderten Curricula und Ausbildungserfordernisse. Zudem verfügen wir mit der Säuglingsbeobachtung und der Ausbildungsambulanz über wesentliche Bausteine der praktischen Ausbildung. Neben der theoretischen und praktischen Ausbildung bildet die Selbsterfahrung und – nach wie vor – die Lehranalyse die dritte maßgebliche Säule der Ausbildung.

Die komplexer werdenden Aufgaben führten 2004 zu einer Organisationsreform, die eine organisatorische und eine räumliche Trennung bedingten. Es entstanden zwei Ausbildungsstätten und zwei Vereine, das IPR AKJP und das IPR PA. Beide Institute stehen weiterhin in enger Kooperation.

Die Machtübernahme der Nazis zwang viele jüdische Ärzte und Psychologen in die Emigration und führte nach 1933 zur Ausschaltung der Psychoanalyse. Mit dem Verlust der Berufsbezeichnung „Kinderanalytiker“ war nicht nur der Verlust einer Berufsbezeichnung verbunden. Die Einführung des „Psychagogen“ als eines „Erziehungsbetreuers“ zielte auf eine stark reduzierte Ausbildung für Fürsorger und Erzieher, die nur leicht erkrankte Kinder und Jugendliche behandeln durften. Erst 1975wurde die Bezeichnung des „Psychagogen“ nach langen Verhandlungen des Berufsverbandes der VAKJP wieder aufgehoben. Seither hat sich der Name analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut durchgesetzt.

Unsere Ausbildung steht in der Tradition der Psychoanalyse und der Kinderanalyse, wie sie sich im 20. Jahrhundert entwickelte. In den zwanziger Jahren erblühte die Kinderanalyse besonders in Deutschland und Österreich. Anna Freud und Melanie Klein mit ihren unterschiedlichen Konzepten stehen für diese Anfänge.