Zusatzqualifikation in Säuglings-Kleinkind-Eltern Psychotherapie (SKEPT) 2024
ENTUWRF!
Psychoanalytiker*innen sind sich seit langem sowohl der Bedeutung der frühen Kindheit für die seelische Entwicklung als auch der transgenerationalen Weitergabe innerer Erfahrungswelten bewusst. Auch Eltern wissen heute vielfach um die Wichtigkeit von guten Primärbeziehungen und einer fördernden Umwelt. Gleichzeitig erleben sie, wie komplex und fragil sich das frühe „mit dem Säugling-Sein“ gestaltet und wie schnell es entgleisen kann.
Kommt zur Unsicherheit im Umgang mit dem eigenen Säugling noch eine Reaktivierung unverarbeiteter eigener infantiler Erfahrungen hinzu, dann kann es schnell zu Reinszenierungen maligner Beziehungsmuster mit einer Entgleisung der frühen Interaktion kommen.
Die psychotherapeutische Arbeit in der Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie zielt darauf, sowohl die innerpsychischen Belastungen und Probleme des Säuglings als auch die unbewussten Konflikte und Repräsentanzen der Eltern hinter bzw. unter der Symptomatik zu erkennen und einen therapeutischen Prozess einzuleiten, der aus der unbewussten Inszenierung und dem Teufelskreis der malignen Beziehungsgestaltung herausführt.
Es hat sich gezeigt, dass die Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie eine sehr effektive Behandlungsmethode darstellt, die häufig schon nach wenigen Sitzungen zu positiven Veränderungen führt.
Inhalte der Fortbildung 2024
Diese Fortbildung richtet sich an Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeut*innen, die Ihre Kompetenz um die Säuglings-Eltern-Kleinkind-Psychotherapie erweitern wollen.
Voraussetzung ist die Fachkunde in analytischer und / oder tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen. Wünschenswert wären darüberhinaus Erfahrungen in der Säuglingsbeobachtung.
Block 1:
Samstag, 13. Januar 2024 von 9.30 – 17.00 Uhr
Sonntag, 14. Januar 2024 von 9.00 – 13:30 Uhr
Theorie der Säuglingsbehandlung I &
Frühe Regulationsstörungen
Referentinnen: P. Noßmann-Denich, N. Schünemann
Block 2:
Samstag, 24. Februar 2024 von 9.30 – 17.00 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2024 von 9.00 – 13:30 Uhr
Klinische Situation in der Säuglings-Eltern-Psychotherapie
Referent: P. Kälble
Tag 3: 19. Februar 2022
Theorie der Säuglingsbehandlung III
Die klinische Situation, Diagnostik und Behandlungsleitlinie,
Gefährdungsabschätzung, Rahmenbedingungen,
Frühe Hilfen, Fallbeispiel
Referent: Kälble
Tag 4: 2. April 2022
Theorie der Säuglingsbehandlung IV/Störungsbilder I
Der therapeutische Prozess, Schlüsseltechniken der
Intervention, postpartale Depression, psychotische
Erkrankungen, Schlafstörungen, Fallbeispiel
Referentinnen: Noßmann-Denich, Stalb
Tag 5: 9. Juli 2022
Störungsbilder II
Schrei- und Fütterstörungen,
aggressives Verhalten, Fallbeispiele
Referent: von Hofacker
Tag 6: 3. September 2022
Supervision eigener Behandlungsfälle I
Supervisorin: Hédervári-Heller
Tag 7: 5. November 2022
Supervision eigener Behandlungsfälle II
Supervisorin: von Kalckreuth
Tag 8: 17. Dezember 2022
Supervision eigener Behandlungsfälle III
Supervisor: von Hofacker
Zeiten: jeweils von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Ihre Referenten im Überblick
Ihre Referenten im Überblick
Prof. Dr. phil. Eva Hédervári-Heller
- Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (VAKJP)
- Internationale Psychoanalytische Universität Berlin
Dr. med. Nikolaus von Hofacker
- Kinder- und Jugendpsychiater, Psychotherapie
- Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, München
Dr. med. Barbara von Kalkreuth
- Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin
- Mitarbeiterin der Babyambulanz Freiburg
Dipl. Päd. Peter Kälble
- Analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut (VAKJP)
- Mitarbeiter der Säuglingsambulanz und Ambulanzleiter IPR-AKJP Köln
- CARE-Index Trainer
Dipl. Soz. Päd. Patrizia Noßmann-Denich
- Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (VAKJP)
- Mitarbeiterin der Säuglingsambulanz IPR-AKJP Köln
Dipl. Päd. Heidrun Stalb
- Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (VAKJP)
- Mitarbeiterin der Säuglingsambulanz IPR-AKJP Köln
Organisatorisches
Veranstalter:
IPR-AKJP e.V.
Auf dem Römerberg 4
50968 Köln
Veranstaltungsort:
Katholisch-Soziales-Institut
Bergstr. 26
53721 Siegburg
(https://ksi-institut.de)
Bei Bedarf kann ggf. im Tagungshaus eigenständig eine
Übernachtungsmöglichkeit hinzugebucht werden
Zeiten:
Samstags jeweils von 9.30 bis 17.00 Uhr
Kosten:
1.480,00 € (inkl. Mittagsessen und Pausenkaffee)
Anmeldung:
siehe unten
Die Fortbildung wird von der Psychotherapeutenkammer NRW anerkannt und voraussichtlich mit 64 Punkten zertifiziert.
Mindestteilnehmer*innenzahl 20 Personen
Tagungsleitung:
Diana Dossche
- Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (VAKJP)
- Mitarbeiterin der Ausbildungsambulanz IPR-AKJP Köln
Flyer als PDF
Flyer SKEPT Zusatzqualifikation 2022